Wenn Sie den Namen der Kanarischen Inseln hören, kommen Ihnen sicherlich Bilder von Sonne, Stränden und gutem Wetter in den Sinn.

Was wir gemeinhin als Paradies bezeichnen.

Aber wenn wir Ihnen sagen, dass jede der acht Inseln des Kanarischen Archipels unterschiedlich ist und dass das Sehen einer Insel nur bedeutet, diese eine Insel gesehen zu haben, glauben Sie uns vielleicht nicht.

Von einer pechschwarzen Insel, die von erstarrter Lava gefärbt ist, bis zu einer so grünen Insel, dass sie wie eine Oase mitten im Meer erscheint, über endlose Strände, riesige Klippen, Dörfer, in denen die Zeit stillsteht, und märchenhafte Berge.

Sie haben die Wahl, nicht nur zwischen acht Inseln, sondern auch zwischen der ganzen Vielfalt, die jede von ihnen bietet.

Und da es sehr schwierig ist, Ihnen alle Inseln in einem einzigen Artikel zu beschreiben, möchten wir Ihnen das Leben erleichtern, indem wir Ihnen interessante Fakten über Fuerteventura erzählen, ein tropisches Paradies weniger als 3 Flugstunden von der Iberischen Halbinsel entfernt.

Möchten Sie mehr über Fuerteventura erfahren? Los geht's!

1. Fuerteventura birgt das älteste Geheimnis der Kanaren

Ja, wenn Sie den Anfang von allem kennenlernen möchten, müssen Sie hierher kommen.
Fuerteventura war die erste kanarische Insel, die vor fast 20 Millionen Jahren aus dem Ozean auftauchte, aber ihre Entstehung begann viel früher, in den Tiefen des Ozeans, wo vor mehr als 100 Millionen Jahren der Basiskomplex entstand.

Die Theorie besagt, dass dieser Basiskomplex, wie der Name schon sagt, an der Basis der Insel bleiben sollte, in den Tiefen, aber die Praxis ist launisch und entschied sich, ihn der Welt zu zeigen.
So können Sie durch geologische Zufälle in Fuerteventura den ältesten Basiskomplex an der Oberfläche des Planeten besuchen, und Sie können ihn in den Höhlen von Ajuy sehen.

2. Strand, Strand und noch mehr Strand

Fuerteventura ist die zweitgrößte Insel des Archipels und die dem afrikanischen Kontinent am nächsten gelegene.
Sie hat fast 362 km Küste, von denen 77 km Strände sind, die meisten mit goldenem Sand, was sie zur Insel mit der längsten Strandküste des Archipels macht.

Diese Tatsache ist nicht zufällig, und deshalb hat sich Fuerteventura den Ruf als Insel mit den besten Stränden der Kanaren verdient, denn es gibt Strände für jeden Geschmack, von den touristischsten bis zu den abgelegensten und wildesten.

Es gibt so viele, dass Sie nie das Gefühl haben werden, an einem überfüllten Ort zu sein, nicht einmal in der Hochsaison.

3. Käse mit Herkunftsbezeichnung

Der Majorero-Käse war der erste spanische Käse, der 1996 die Herkunftsbezeichnung erhielt, und seitdem hat er aufgrund seines intensiven und besonderen Geschmacks zahlreiche Preise erhalten.
Er wird nach dem gleichen Rezept hergestellt, das die kanarischen Ureinwohner vor zweitausend Jahren verwendeten, und Sie können ihn frisch, halbreif und gereift genießen. Er wird aus der Milch der Majorero-Ziege hergestellt, die auf der Insel heimisch ist.

Außerdem kann seine Außenseite mit Paprika oder Gofio bedeckt sein, was ihm subtile Aromen verleiht. Um ihn zu probieren, wird er Ihnen in jeder Ecke der Insel serviert, eine Delikatesse für jedermann.

4. Geheimnisvolles Haus

An der Playa de Cofete, an der Westküste im Süden der Insel, finden Sie neben einem wilden Strand mit spektakulärer Schönheit ein großes einsames Anwesen mitten am Hang.
Es ist die Villa Winter, Eigentum des Deutschen Gustav Winter, der dieses Haus Anfang des letzten Jahrhunderts baute und das, laut den Legenden, die es umgeben, als Basis und Zufluchtsort für Nazi-Militärs diente.
Wahrheit oder nicht, die geheimnisvolle Aura, die es umgibt, macht es für Touristen und Einheimische sehr attraktiv.

5. Heiliger Berg und rätselhafte Spuren

Und wir machen weiter mit den Geheimnissen von Fuerteventura, denn es gibt viele. Es gibt einen Berg im nördlichen Teil von Fuerteventura, der als heilig angesehen und von den Ureinwohnern der Insel verehrt wurde.
Dieser Berg ist Tindaya und ist das emblematischste Naturdenkmal von Fuerteventura. Er hat großes geologisches Interesse aufgrund der Qualität des Gesteins, aus dem er besteht, sowie historisches und archäologisches Interesse aufgrund der Vielzahl von Podomorphen, die darauf gefunden wurden.

Podomorphen sind Felszeichnungen in Form von Füßen, die direkt in den Fels gemeißelt wurden. Es gibt etwa 300 Podomorphen auf Tindaya, nahe der Spitze, und alle wurden von den Majos, den alten Ureinwohnern von Fuerteventura, gemeißelt.
Um dieses Wunder zu schützen, ist es völlig verboten, den heiligen Berg zu besteigen.

6. Einzigartige Höhlenfauna

In Villaverde, in der Gemeinde La Oliva, befindet sich einer der ältesten Vulkantunnel der Kanaren, mit über einer Million Jahren und einer Länge von 648 Metern.
Hier ist er als Cueva del Llano bekannt, aber sein Alter ist nicht die einzige Besonderheit.
Innerhalb der Höhle haben sich kleine blinde und pigmentlose Spinnen entwickelt, die einzigartig in ihrer Art sind und nur hier leben.
Und das Besondere ist, dass sie nur in den letzten zweihundert Metern der Höhle vorkommen, dem einzigen Teil, der nicht verändert wurde, um den Zugang für Besucher zu erleichtern.

7. Die maurische Eichhörnchen: eine „sympathische“ und gefährliche Invasion

In den 60er Jahren brachte ein Bewohner von Fuerteventura zwei dieser sympathischen Nagetiere als Haustiere mit. Wenn er sich vorgestellt hätte, was sie anrichten könnten, hätte er sie sicherlich an ihrem Ursprungsort gelassen und ein ganz anderes Souvenir mitgebracht.
Eines der Eichhörnchen entkam und das andere wurde freigelassen, und in weniger als drei Jahren hatten sie bereits einen nahegelegenen Hang kolonisiert, und heute sind sie eine echte Plage auf Fuerteventura. Da sie keine natürliche Art der Insel sind, gefährden sie das Ökosystem und wirken sich direkt auf die endemische Biodiversität aus.

Wenn Sie eines sehen, können Sie Fotos machen, aber füttern Sie sie niemals. Denken Sie daran, dass sie eine invasive Art sind, und Sie werden viele Schilder auf der Insel sehen, die Sie daran erinnern.

8. Wassersport als Lebensstil

Wir haben Ihnen bereits erzählt, dass Fuerteventura die längste Strandküste des Archipels hat, daher sollte es Sie nicht überraschen, dass die beliebtesten Sportarten hier Wassersportarten sind.
Und die Goldmedaille geht zweifellos an das Surfen, dicht gefolgt von Windsurfen und Kitesurfen.
Die Wellen zu reiten war schon immer eine Obsession für jeden Menschen, der in der Nähe des Meeres lebt, und hier ist es ein echter Lebensstil.
Deshalb ist Fuerteventura als das europäische Hawaii bekannt. Wenn Sie die Insel besuchen, müssen Sie unbedingt versuchen, auf einer Tafel über das Meer zu gleiten, Sie werden es sicher wiederholen.

9. Sandzunge und endlose Lagune

Lassen Sie sich zur Playa de Sotavento im Süden der Insel transportieren.
Und jetzt schauen Sie aufs Meer, Sie werden sehen, wie der Mond die Gezeiten beeinflusst, denn an diesem Strand, wenn Vollmond oder Neumond ist, sinkt die Flut so stark, dass eine normalerweise vom Wasser bedeckte Sandzunge sichtbar wird.

Diese Sandzunge trennt das Meer von einer flachen, aber beträchtlich langen Lagune, die perfekt ist, damit die Kleinen ruhig planschen können oder damit Sie sich unter kontrollierteren Bedingungen als im offenen Meer im Windsurfen oder Kitesurfen versuchen können.

10. Legen Sie sich hin und schauen Sie in die Sterne

Lassen Sie sich von den Nachthimmeln von Fuerteventura verzaubern, die seit 2015 als Starlight-Reservat gelten, was die Qualität dieser Himmel und das Engagement der Insel für deren Erhaltung zeigt.

So hat die Kanaren drei der sieben weltweiten Starlight-Reservate, ein wahrer Luxus für Sternliebhaber.